Das Grab der Cleopatra
In den letzten Wochen geisterte eine Nachricht durch die Medien, die ich den Lesern meines Blogs nicht vorenthalten möchte. In einer Fundstelle 50km von Alexandria/Ägypten entfernt glauben Archäologen auf der Spur von dem Grab der Cleopatra zu sein, der letzten Herrscherin des antiken Ägypten. Die Forscher kommen aus der Dominicanischen Republik und Ägypten - und natürlich ist der umtriebige Leiter der Ägyptischen Altertümerverwaltung, Zahi Hawass auch zur Stelle. Vielleicht erinnern sich einige noch an seine Live-Berichterstattung an der Cheops-Pyramide, wo ein automatischer Roboter ins Innere des Bauwerks geschickt wurde.
Um die ägyptische Königin ranken sich einige Geschichten, deren Wahrheitsgehalt nicht immer überprüft werden kann. So soll sie nach der Niederlage ihres Geliebten Marcus Antonius, ein Rivale des späteren Kaisers Augustus, Selbstmord durch eine Giftschlange verübt haben. Die dominikanische Archäologin Kathleen Martinez ist der Überzeugung, dass ihr Grab am sog. Taposiris-Tempel zu finden ist. Mumien von Edelleuten bestätigen immerhin, dass der Tempel auch als Begräbnisstätte genutzt wurde. Bei Bodenradar-Untersuchungen fanden sich auch 3 unterirdische Kammern, doch bis die Archäologen zu ihnen vordringen, kann es wohl noch einige Monate dauern. In der Nähe befindet auch der Sommersitz des ägyptischen Präsidenten, was die Arbeit der Forscher etwas erschwert, da während seiner Anwesenheit auf dem Landsitz nicht gegraben werden darf.
Man darf also gespannt sein - und Zahi Hawass träumt derweil von der "Entdeckung des Jahrhunderts".
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