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Löst luwische Inschrift Rätsel um Seevölkersturm?

Der sog. Seevölkersturm im östlichen Mittelmeerraum am Ende der Bronzezeit um 1200 v. Chr. ist eines der großen Rätsel der Archäologie. Bisher informierten vor allem Inschriften aus Ägypten und Ugarit über die dramatischen Ereignisse. Scheinbar aus dem Nichts kamen Krieger in Schiffen über das Meer und verheerten die Küstenstädte. Die großen Reiche, die Hethiter in Kleinasien und die Ägypter, aber auch die Mykener in Griechenland, gerieten ins Wanken. Von diesen Hochkulturen blieb am Ende nur ein geschwächtes Ägypten übrig. Nun wird Ende des Jahres die kommentierte Übersetzung einer Inschrift aus luwischen Hieroglyphen veröffentlicht, die Licht ins Dunkel bringen könnte. Die im westlichen Kleinasien siedelnden Luwier waren bisher vor allem Sprachforschern bekannt, die Archäologen hatten sich bisher nur wenig mit diesem Volk beschäftigt. In der Inschrift ist die Rede von einem König von Mira, der einen Krieg gegen die hethitischen Vasallenstaaten vom Zaum brach. Offenbar wird auch ein

Hoax: Neuer Hominide in Irland entdeckt

Auch die Archäologie bleibt offenbar nicht von Falschmeldungen verschont. Zur Zeit geistert eine Meldung durchs Netz, die offenbar bis ins Jahr 2014 zurückgeht. Darin geht es um einen Hominidenfund in Irland, genannt "Homo Minusculus". Es soll sich um einen kleine Spezies von Sammlern und Jägern handeln, auf die die Legende von den "kleinen Leuten" zurückgeht. Die Spezies soll bis ins Mittelalter zuammen mit dem Homo Sapiens gelebt haben. Die Überreste sollen ins Jahr 1145-1230 datiert worden sein: http://badsatiretoday.com/remains-new-humanoid-species-discovered-ireland/ Auf den ersten Blick scheint der Hoax leicht zu erkennen sein, aber seit den Meldungen vom Flores- und dem Denisovamenschen scheint ja nichts mehr umöglich zu sein in der Urgeschichte des Menschen.

Ankh-Symbol und römischer Terrakottakopf in Calixtlahuaca/Mexiko?

Ich bin auf einem Internetartikel gestoßen, über den ich normalerweise hinweg gelesen hätte, wenn es da nicht einen eigenartigen Zufall gäbe. In der archäologischen Fundstätte Calixtlahuaca, dem heutigen Toluca, steht ein offenbar aztekisches Gebäude, dass die Form eines altägyptischen Ankh-Symboles hat. Das Ankh taucht in Ägypten immer wieder auf und wird auch als "Lebenssymbol" bezeichnet. Im alten Mexiko ist es allerdings nicht geläufig. Nun ist aber nur einige Kilometer entfernt in Tecaxic 1933 in einem vorcolumbianischen Grab (Ende 15. Jahrhundert) ein römischer Terracottakopf ausgegraben worden. Auf die Geschichte des Kopfes bin ich in meinem Buch "Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln" eingegangen. Es wird vermutet, dass der Kopf aus einem römischen Schiffswrack stammt, das an der Mexikanischen Küste gestrandet ist. Zufall oder nicht, hier der Link zu dem Artikel.