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Archäologie und Selbstständigkeit

An dieser Stelle möchte ich das Thema Selbstständigkeit etwas weiterspinnen. Es ist ja immer wieder erstaunlich, wie kreativ Menschen werden, wenn es ums Geldverdienen geht. Auch Altertumswissenschaftler , die frisch vom Studium kommen und nicht gleich etwas finden, müssen sich überlegen, wie es weitergeht. Wenn ich zum Beispiel die Berufswege einiger Studienkollegen betrachte, kann man da schon einige Anregungen bekommen, welche Alternativen es gibt. Der einfachste Weg zur Selbstständigkeit, zumindest was Behördengänge angeht, ist sicherlich der eines Freiberuflers. Hier muss man sich lediglich bei dem Finanzamt melden. Man sollte dies allerdings nicht erst bei seiner Steuererklärung machen, sondern bereits am Beginn seiner Tätigkeit. Hier gibt es für diesen Zweck einen Vordruck, den man nur ausfüllen muss. Man erspart sich hinterher viel Ärger, da mit dem Formular auch die Frage geklärt wird, ob man die Umsatzsteuer auf seinen Rechnungen ausweisen muss oder nicht - oder anders ausged

Grab der Cleopatra: neue Grabungen im November

Ich habe hier eine zugegebenermaßen etwas ältere Meldung im Netz gefunden, dass die Suche nach dem Grab der Cleopatra im November fortgesetzt wird. Falls es etwas neues gibt, werde ich es selbstverständlich hier melden.

Das Grab der Cleopatra

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In den letzten Wochen geisterte eine Nachricht durch die Medien, die ich den Lesern meines Blogs nicht vorenthalten möchte. In einer Fundstelle 50km von Alexandria/Ägypten entfernt glauben Archäologen auf der Spur von dem Grab der Cleopatra zu sein, der letzten Herrscherin des antiken Ägypten. Die Forscher kommen aus der Dominicanischen Republik und Ägypten - und natürlich ist der umtriebige Leiter der Ägyptischen Altertümerverwaltung, Zahi Hawass auch zur Stelle. Vielleicht erinnern sich einige noch an seine Live-Berichterstattung an der Cheops-Pyramide, wo ein automatischer Roboter ins Innere des Bauwerks geschickt wurde. Um die ägyptische Königin ranken sich einige Geschichten, deren Wahrheitsgehalt nicht immer überprüft werden kann. So soll sie nach der Niederlage ihres Geliebten Marcus Antonius, ein Rivale des späteren Kaisers Augustus, Selbstmord durch eine Giftschlange verübt haben. Die dominikanische Archäologin Kathleen Martinez ist der Überzeugung, dass ihr Grab am sog. Ta

Wie eine Grabung entsteht

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Wer schon einmal eine archäologische Grabung gesehen hat, wird sich sicher gefragt haben, was da eigentlich vor sich geht. Meist sieht man nur eine von der Grasnarbe befreite Fläche mit einigen Löchern und vielleicht auch ein paar Aushubhaufen. Nun - auch wenn es nicht so aussieht, das Ganze hat System. Zunächst gibt es eine Reihe von Grabungsmethoden, so muss man bei einer altsteinzeitlichen Grabung anders vorgehen als z. B. bei einer eisenzeitlichen Siedlung oder einer mittelalterlichen Stadtkerngrabung. An dieser Stelle möchte ich die Methode der sog. "Flächengrabung" vorstellen, wie man sie bei einer jungsteinzeitlichen oder jüngeren vorgeschichtlichen Siedlung anwenden würde. In den heutigen Zeiten knapper Kassen werden Grabungen meistens nur durchgeführt, wenn eine vorgeschichtliche Fundstelle von Baumaßnahmen bedroht ist. Natürlich gibt es auch reine Forschungsgrabungen, die von Universitäten durchgeführt werden, doch die sind relativ selten. Wenn man Archäologie st