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Vortrag: Dr. Dominique Görlitz: Eisen im alten Ägypten

Dr. Dominique Görlitz ist der Öffentlichkeit wohl vor allem durch seine Schilfboot-Expeditionen und dem Cheops-Pyramiden Skandal bekannt. Er ist ein Experimental-Archäologe und hat sich u. a. mit dem Bau der Cheopspyramide befasst. Vor einigen Jahren wurde er beschuldigt, eine Kartusche mit dem Namen des Pharaos Cheops beschädigt zu haben. Dieser Schriftzug aus dem Inneren der großen Pyramide ist eine der wenigen Indizien, die Cheops als Bauherrn identifizieren. Die Anschuldigung konnte aber ausgeräumt werden. Auf einem Präastronautik-Kongress hielt er einen Vortrag über die Verwendung von Eisen im Alten Ägypten. Er hat recht interessante Ansichten und bei dem Vortrag ließ er auch durchblicken, dass es wohl nicht Außerirdische Lehrmeister benötigen würde, um die Große Pyramide zu bauen. Vielmehr seien Spuren von fortschrittlichen Techniken auch in der frühen Geschichte durchaus zu finden, auch ohne Außerirdische Hilfe: https://www.youtube.com/watch?v=E0I2knZdsVQ Edit: Eine Dokumentatio

Archäologie und die Bibel

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Modell vom antiken Jerusalem, Wikipedia, Berthold Werner Ich muss zugeben, dass ich oft in YouTube herumstöbere, und dabei auf die Serie "Naked Archaeologist" gestoßen bin (Link unten). Sie beschäftigt sich mit biblischer Archäologie, und es werden Experten der Bibel und der Tora interviewt, und natürlich auch Archäologen. Die Archäologen in Israel sind in zwei Fraktionen gespalten. Einmal die bibeltreuen, und zum anderen die Skeptiker. Bücher beider Lager sind auch in Deutschland bekannt geworden. Viele Leser dieses Blogs werden eines bereits kennen: und zwar von Werner Keller, "Und die Bibel hat doch recht". Das bekannteste aus dem Skeptiker-Lager ist "Keine Posaunen vor Jericho", von Israel Finkelstein und Neil A. Silbermann. Finkelstein sieht beispielsweise den Exodus aus Ägypten kritisch und meint, das wesentliche Teile der Bibel erst im 8.-6. Jahrhundert vor Christus entstanden sind. Dazu muss man wissen, das bibeltreue Archäologen den Exodus zwisch

Exo- und Xenoarchäologie - Archäologie im Weltall

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Marsmond Phobos, NASA Spätestens, seitdem Oumuamua mit enormer Geschwindigkeit das Sonnensystem durchquerte, überlegen auch Astrophysiker, ob wir Spuren intelligenten Lebens auch vor unserer Haustüre finden könnten. Der Gedanke ist folgender: Während auf der Erde hauptsächlich durch die Witterung Spuren vergangener Zivilisationen dem Verfall preisgegeben sind, sieht es im All anders aus. Vor allem auf dem Mond könnten sich Spuren außerirdischer Besucher lange erhalten haben. Ich denke deshalb vor allem an den Mond, da er sich als Beobachtungsbasis hervorragend eignen würde. Auch findet man dort Elemente wie Helium 3, das man als Energiequelle nutzen könnte. Seit den 60er Jahren wird der Mond beobachtet, und tatsächlich finden sich im Netz immer mal wieder Behauptungen, das sich künstliche Strukturen auf der Mondoberfläche befinden. Leider sind die bisher im Netz befindlichen Mondaufnahmen sagen wir mal etwas ausbaufähig, so sind zwar gewisse Bereiche als hochauflösende Fotos für die Al

Ist das Zeitalter Homers früher anzusetzen als gedacht?

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Wikipedia, Public Domain   Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben  erstaunliches veröffentlicht: Demnach könnte das Zeitalter Homers, die Entstehung des Alphabets und die griechische Kolonisation 50-150 Jahre früher anzusetzen sein. Auf der nordägäischen Fundstätte Sindos konnte anhand der Ablagerungen die frühe Eisenzeit genauer untersucht werden. In den verschiedenen Schichten konnten Tierknochen mit Keramikimporten aus den umliegenden Stadtstaaten in Verbindung gesetzt werden. Das heißt, wenn man wusste wie alt die Tierknochen sind, wusste man auch das Alter der Keramik. Die Schwierigkeit ist die Messgenauigkeit der 14C-Methode, mit der die Tierknochen datiert wurden. Denn der Gehalt an 14C in der Atmosphäre schwankt im Laufe der Zeit, so dass sich Messfehler ergeben. Doch die sog. 14C-Kurve wurde im Laufe der Zeit stetig verbessert, und in Kombination mit dieser außergewöhnlichen Fundstelle konnte nun für das frühe Zeitalter der Griechen eine bisher ni

Was geschah mit dem Tempelschatz von Jerusalem?

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Der Tempelschatz von Jerusalem brachte schon viele Gelehrte ins Grübeln. Ist er unwiederbringlich verloren? Doch beginnen wir mit dem Tempel zur Zeit Jesu. König Herodes baute den Juden einen Tempel, es dürfte das dritte Bauwerk auf dem heiligen Tempelberg gewesen sein. Der erste Tempel wurde von den Babyloniern Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. zerstört, nach dem Fall des Babylonischen Reiches durften aber die Juden wieder in ihre Heimat zurückkehren, aus der sie vertrieben worden waren. Wahrscheinlich musste in dieser Epoche nur eine Oberschicht das Land verlassen, aber sie war die treibende Kraft, ein neues Heiligtum nach ihrer Rückkehr 70 Jahre später zu erbauen. Die neuen Herren, die Perser, waren diesbezüglich etwas toleranter. Nach den Persern folgten die Seleukiden, danach eine kurze Periode der jüdischen Unabhängigkeit, die von den Römern beendet wurde. Kurz nachdem die Römer die Region unter ihren Einfluss gebracht hatten, ließ König Herodes um die Zeitenwende herum ei

Atlantis-Blog wieder online

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  An dieser Stelle nur ganz kurz eine Nachricht in eigener Sache. Der Blog zu dem Buch "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles" ist wieder online: https://platons-atlantis.blogspot.com

In eigener Sache: Linuxartikel

Ich habe den Blog etwas bereinigt und die Linuxartikel sind jetzt in einem eigenen Blog mit dem Namen "Pinguin Blogger" zu finden: https://pinguin-blogger.blogspot.com Ich hoffe, das führt nicht zu Verwirrung. Es wurde langsam unübersichtlich, so dass diese Maßnahme nötig war.

"Sagen, Legenden und Geschichten aus der Fränkischen Schweiz"

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   Staffelberg Schon vor etlichen Jahren ist mir ein Buch empfohlen worden mit dem Titel: "Sagen, Legenden und Geschichten aus der Fränkischen Schweiz" (Büttner). Das Buch enthält eine Besonderheit. Denn unter manchen der Geschichten, die an einem bestimmten Ort spielen, sind Vor- und Frühgeschichtliche Fundstellen verzeichnet. Besonders keltische Gräberfelder (Hallstattzeitliche Grabhügel, 800-450 v. Chr.) scheinen ein Hotspot für Sagen zu sein. Ein katholischer Pfarrer, der sich für Vor- und Frühgeschichte interessierte, stellte mir gegenüber einmal die Theorie auf, dass diese Sagen von den alten Kelten in Umlauf gebracht wurden, um Raubgräber abzuschrecken. Es ist natürlich die Frage, ob sich solche Geschichten über einen so langen Zeitraum erhalten würden. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die "Wilde Jagd", die mit Wotan in Verbindung gebracht wird. Bei dem Örtchen Wohnsgehaig liegt die "Neubürg", die ebenfalls schon in früher Zeit besiedelt

Kurzmeldung: Nachbau eines 2600 Jahre alten Phönizischen Schiffes überquert erfolgreich den Atlantik

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Phönizisches Schiff, 2. Jh., Wikipedia, NMB, Lizenz In meinen Büchern "Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln" und "Gräber, Abenteurer und Legenden" behandele ich auch mögliche Reisen antiker Völker über dem Atlantik. Nun hat ein Nachbau eines Phönizischen Schiffes erfolgreich den Atlantik überquert. Die Reise der internationalen Crew startete von Tunesien (Karthago), ging weiter nach Marokko über die Kanarischen Inseln, der Dominikanischen Republik, bis zum Ziel, Fort Lauderdale in Florida. Die Reise dauerte vom 28. September 2019 bis zum 4. Februar 2020. Die Kanarischen Inseln verließ das Schiff am 23. November 2019 und erreichte die neue Welt am 31. Dezember 2019 (Dominikanische Republik). Die "Phoenicia" ist nach einem Original aus dem Jahr 600 v. Chr. konstruiert worden. Der Expeditionsleiter Philip Beale bewies damit die Seetüchtigkeit der phönizischen Schiffe und dürfte die Diskussion um die Echtheit von Spuren dieses Volkes auf den Azoren und