Exo- und Xenoarchäologie - Archäologie im Weltall
Spätestens, seitdem Oumuamua mit enormer Geschwindigkeit das Sonnensystem durchquerte, überlegen auch Astrophysiker, ob wir Spuren intelligenten Lebens auch vor unserer Haustüre finden könnten. Der Gedanke ist folgender: Während auf der Erde hauptsächlich durch die Witterung Spuren vergangener Zivilisationen dem Verfall preisgegeben sind, sieht es im All anders aus. Vor allem auf dem Mond könnten sich Spuren außerirdischer Besucher lange erhalten haben. Ich denke deshalb vor allem an den Mond, da er sich als Beobachtungsbasis hervorragend eignen würde. Auch findet man dort Elemente wie Helium 3, das man als Energiequelle nutzen könnte. Seit den 60er Jahren wird der Mond beobachtet, und tatsächlich finden sich im Netz immer mal wieder Behauptungen, das sich künstliche Strukturen auf der Mondoberfläche befinden. Leider sind die bisher im Netz befindlichen Mondaufnahmen sagen wir mal etwas ausbaufähig, so sind zwar gewisse Bereiche als hochauflösende Fotos für die Allgemeinheit verfügbar, weite Teile der fotografierten Mondoberfläche sind aber völlig unbrauchbar. Das hat sich in den letzten Jahren nur wenig geändert. Wenn allerdings vor Jahrtausenden oder vor Jahrmillionen Außerirdische auf dem Mond gelandet sind, um uns zu beobachten, könnten ihre Spuren immer noch erhalten sein. Solche Spuren auf der Erde zu finden, ist ungleich schwieriger.
Auch der Mars könnte ein lohnendes Ziel für Exo-Archäologen sein, allerdings ist dort die Oberfläche Staubstürmen ausgesetzt, wenn auch die Atmosphäre nur etwa hundertmal dünner als die der Erde ist. Vor allem der Marsmond Phobos ist im Fokus der Experten geraten, da er offenbar leichter ist, als seine Größe erwarten ließe. Dies wird durch Hohlräume erklärt, die sich in dem Mond befinden könnten. Eine außerirdische Expedition könnte den Mond als Transportmittel genutzt und ausgebaut haben. Die Austronauten im Inneren wären dadurch vor Strahlung und Meteoriten weitgehend geschützt gewesen - ein Problem, das die irdische Raumfahrt immer noch nicht gelöst hat. So hatten die Astronauten 1969 großes Glück, das kein Strahlungsausbruch auf der Sonne auftrat, während sie auf dem Weg zum Mond waren. Die ISS, also die internationale Raumstation, ist in ihrer niedrigen Umlaufbahn von dem Magnetfeld der Erde geschützt, wenn sie weiter draußen wäre, hätte sie wahrscheinlich auf die Dauer Probleme. Dieses Szenario in Bezug auf Phobos wurde in der Vergangenheit immer wieder einmal von Wissenschaftlern diskutiert, seltsam ist z. B. das schon mehrere russische Sonden auf dem Weg zu Phobos technische Störungen hatten. Allerdings muss man dazu auch bemerken, das es inzwischen ganz brauchbare Bilder des Marsmondes gibt, sich also Sonden mittlerweile ungefährdet dem Mond nähern konnten.
Das alles ist natürlich Spekulation, aber ich denke, wenn man mit Hilfe von Raumsonden bequem von der Erde aus Mars- und Mondfotografien sichten könnte, so sollte man das auch tun. Es sollte dann aber auch unabhängigen Forschern brauchbares Bildmaterial zur Verfügung gestellt werden. Gerade am heutigen Tag sind diese Gedankengänge wieder aktuell, so wurde in der Venusatmosphäre ein Molekül nachgewiesen, welches nach bisherigen Kenntnisstand vor allem von Lebewesen produziert wird. So könnte auch die Erforschung unseres Sonnensystems noch spannend werden und wir werden vielleicht Spuren von Leben an Orten finden, an denen wir zunächst am wenigsten gedacht haben.
Update 22.10.2020:
Es gibt ein interessantes Oberflächenmerkmal auf Phobos, das ich nicht verschweigen möchte. Es handelt sich um den "Phobos-Monolith", ein auffallender Objekt, dass einen langen Schatten wirft:
Phobos-Monolith, Quelle: NASA
https://de.wikipedia.org/wiki/Phobos-Monolith
Das Foto wurde 1998 von "Mars Global Surveyor" aufgenommen. Laut Wikipedia ist eine kanadische Mission namens "PRIME" in Planung, die den Mond besuchen soll. Es ist aber noch kein Startdatum bekannt.
Update 19.11.2020:
Laut atlantisforschung.de werden die Begriffe "Exoarchäologie" und "Xenoarchäologie" auch von der Schulwissenschaft verwendet. Demnach wäre "Exoarchäologie" die Suche nach Spuren von Menschen im Weltall, "Xenoarchäologie" nach den Hinterlassenschaften von Außerirdischen.
Update 19.11.2021:
Ein weiteres merkwürdiges Merkmal gibt es auf dem erdnahen Asteroiden Eros:
Oberfläche Eros, Quelle: NASA
Auf dem Foto ist ein rechteckiger Steinblock in der rechten oberen Bildhälfte zu sehen (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02905).
Einige Gedanken zu Däniken und der Präastronautik habe ich hier niedergeschrieben.
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