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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Raubgräber in Deutschland

Auch in Deutschland sind sie aktiv - Raubgräber. Die Landesämter für Denkmalpflege haben alle Hände voll zu tun, um ihre Aktivitäten einzuschränken. Dabei ist es oft ein Kampf gegen Windmühlen. In Bayern ist es die Unterabteilung "Bodendenkmalpflege", die für die Archäologischen Denkmäler im Land zuständig ist. Sie ist notorisch unterfinanziert, und hätte eigentlich anderes zu tun, als illegalen Sondengängern nachzujagen. Dabei würden manche durchaus gerne mit den Ämtern zusammenarbeiten. Dies geschieht auch in einigen Bundesländern. Dort werden Sondengänger weitergebildet, und melden ihre Funde den Behörden. Das ist allerdings nicht überall der Fall. Ich kann nur den Rat geben, beim zuständigen Landesamt nachzufragen, manchmal findet man auch einen Hinweis im Internet. Es gibt zwei Sorten von Raubgräbern. Die einen sondeln als Hobby, und sind sich oft nicht bewusst, das sie eine Straftat begehen. Die anderen dagegen sind gut organisiert und verkaufen ihr Beutegut illegal,

Mysteriöse Ausgrabung im Süden der Türkei

Das Internet hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Manche Geschichten werden massenhaft geteilt, die eigentlich belanglos sind, andere, die es wert wären geteilt zu werden, gehen unter. Aber ein Fall, der sich vor einigen Jahren in der Türkei abspielte, und bis heute im Netz immer wieder aufgegriffen wird, ist wohl tatsächlich wert, das man sich ihn genauer ansieht. Was ist passiert? In der Stadt Tarsus, in der Provinz Mersin, ereignete sich ungewöhnliches. Angefangen hatte es mit dem Mord an einem Polizisten. Die Geschichten unterscheiden sich hier etwas, aber in Berichten aus dem Jahr 2017, mehrere Jahre nach dem Mord, wurde die Schuld Grabräubern angelastet, die in dem Haus des Polizisten auf Schatzsuche gehen wollten. Angeblich ist es ihnen dann sogar gelungen, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen, da die Witwe bei Verwandten weilte. Das was als nächstes passierte, ist besser belegt. Die Behörden bekamen Wind von der Sache, und eine großangelegte Grabung wurde durchgeführt, d

11300 Jahre alte Tempelanlage im Südosten der Türkei entdeckt

In Mardin im Südosten der Türkei wurde eine Anlage entdeckt, ähnlich der von Göbekli Tepe: http://www.hurriyetdailynews.com/ancient-temple-found-in-mardin-148145 Sie soll etwa 11300 Jahre alt sein, also genauso alt wie Göbekli Tepe. Letzterer ist bekannt für seine T-förmigen Steinstelen, die stellenweise mit Tierreliefs versehen sind. Die Archäologen sind in Mardin noch nicht bis an die Basis der Fundstelle vorgedrungen, haben aber ebenfalls bereits einige Steinstelen ausgegraben. Ob es sich wie bei Göbekli Tepe um eine Art Kultstätte handelt, bei der sich die Bevölkerung zu regelmäßigen Zeiten versammelte, wird wohl erst die Auswertung der Grabung zeigen. In Göbekli Tepe waren es zunächst noch Jäger und Sammler, die sich gerade am Übergang zur Sesshaftigkeit befanden. Erst danach wurde in der Phase des sog. "akeramischen Neolithkums" Ackerbau und Viehzucht betrieben. Diese Phase ist in Göbekli Tepe ebenfalls vertreten, allerdings wurden die kreisförmigen Steinsetzungen i