Mysteriöse Ausgrabung im Süden der Türkei
Das Internet hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Manche Geschichten werden massenhaft geteilt, die eigentlich belanglos sind, andere, die es wert wären geteilt zu werden, gehen unter. Aber ein Fall, der sich vor einigen Jahren in der Türkei abspielte, und bis heute im Netz immer wieder aufgegriffen wird, ist wohl tatsächlich wert, das man sich ihn genauer ansieht. Was ist passiert?
In der Stadt Tarsus, in der Provinz Mersin, ereignete sich ungewöhnliches. Angefangen hatte es mit dem Mord an einem Polizisten. Die Geschichten unterscheiden sich hier etwas, aber in Berichten aus dem Jahr 2017, mehrere Jahre nach dem Mord, wurde die Schuld Grabräubern angelastet, die in dem Haus des Polizisten auf Schatzsuche gehen wollten. Angeblich ist es ihnen dann sogar gelungen, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen, da die Witwe bei Verwandten weilte. Das was als nächstes passierte, ist besser belegt. Die Behörden bekamen Wind von der Sache, und eine großangelegte Grabung wurde durchgeführt, die allerdings etwas außergewöhnlich war. Das Gebiet um das Haus wurde abgesperrt und Planen sorgten dafür, das keiner einen Blick hineinwerfen konnte. Lastwagen transportierten Erde ab, und angeblich wurden auch weitere Lastwagen gesehen, die offenbar Funde aus der Grabung abtransportierten. Wohin, weiß bis heute niemand.
Natürlich war dies die ein ausgezeichneter Nährboden für Gerüchte. Spekulationen schossen ins Kraut, das irgendetwas, was die Geschichte verändern könnte, dort entdeckt wurde. Dazu muss man wissen, das Tarsus die Heimat des Apostel Paulus war, und Gerüchte über die Bibel des Paulus, die unter dem Keller des Hauses gefunden worden sein soll, kamen auf. Natürlich waren auch die altbekannten Außerirdischen wieder im Spiel. Doch die Favoriten waren neben der Bibel des Paulus auch die Geschichte von einem monströsen Goldschatz in Form von Münzen, den man dort gefunden haben soll. Der Schatz soll einen ganzen Raum ausgefüllt haben.
In Wirklichkeit weiß aber niemand etwas genaueres. Irgendwann waren die Grabungen zu Ende und nur die Ruine des jetzt unbewohnbar gewordenen Hauses blieben zurück. Es existieren Fotos von dem abgeschirmten Grundstück und von dem Haus nach der Grabung. Sollten sie echt sein, fragt man sich, wie von so einem kleinen Grundstück Wagenladungen von Erde abtransportiert werden konnten. Hier hat die Geschichte wohl einen kleinen Haken. Immerhin kann man auf einem Foto aus dem Inneren des Hauses ein kleines Säulenfragment mit Kapitell sehen (Kopf einer Säule), was auf die griechisch-römische Antike hinweisen könnte. Tatsächlich gibt es Gerüchte einer "unterirdischen Stadt" aus der Zeit um 300 v. Chr., deren Eingang unter dem Haus gelegen haben soll. Auch Nachbarhäuser sollen von Raubgrabungen betroffen gewesen sein, bevor die offizielle Grabung begann. In römischer Zeit war es jedenfalls nicht unüblich Verstorbene in unterirdischen Totenstädten zu bestatten, die Katakomben in Rom sind ja ein bekanntes Beispiel.
Die Ermittlungen um den toten Polizisten, der an einer Schussverletzung starb, wurden angeblich schon sehr bald eingestellt, was die Witwe veranlasste, an die Regierung der Türkei zu schreiben. Nicht lange danach sollen die geheimnisvollen Grabungen begonnen haben. Das Ganze hört sich an wie eine Geschichte aus den Filmen um "Indiana Jones", und es ist in diesem Fall leider sehr schwierig, Fiktion von Wahrheit zu trennen. Für mich jedenfalls hört es sich so an, als wären hier wieder einmal Mafia-ähnliche Raubgräberbanden am Werk gewesen. Das Gebiet rund um das Haus des Polizisten war jedenfalls schon vor den Ereignissen als historisch wertvoll eingestuft worden und es stellt sich natürlich die Frage, wie die Raubgräber dann trotzdem ihrem Treiben nachgehen konnten. Ob die Raubgräber alles an Wert mitgenommen haben, oder ob die offizielle Grabung danach fündig wurde, weiß man offenbar seltsamerweise bis heute nicht.
Quelle
In der Stadt Tarsus, in der Provinz Mersin, ereignete sich ungewöhnliches. Angefangen hatte es mit dem Mord an einem Polizisten. Die Geschichten unterscheiden sich hier etwas, aber in Berichten aus dem Jahr 2017, mehrere Jahre nach dem Mord, wurde die Schuld Grabräubern angelastet, die in dem Haus des Polizisten auf Schatzsuche gehen wollten. Angeblich ist es ihnen dann sogar gelungen, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen, da die Witwe bei Verwandten weilte. Das was als nächstes passierte, ist besser belegt. Die Behörden bekamen Wind von der Sache, und eine großangelegte Grabung wurde durchgeführt, die allerdings etwas außergewöhnlich war. Das Gebiet um das Haus wurde abgesperrt und Planen sorgten dafür, das keiner einen Blick hineinwerfen konnte. Lastwagen transportierten Erde ab, und angeblich wurden auch weitere Lastwagen gesehen, die offenbar Funde aus der Grabung abtransportierten. Wohin, weiß bis heute niemand.
Natürlich war dies die ein ausgezeichneter Nährboden für Gerüchte. Spekulationen schossen ins Kraut, das irgendetwas, was die Geschichte verändern könnte, dort entdeckt wurde. Dazu muss man wissen, das Tarsus die Heimat des Apostel Paulus war, und Gerüchte über die Bibel des Paulus, die unter dem Keller des Hauses gefunden worden sein soll, kamen auf. Natürlich waren auch die altbekannten Außerirdischen wieder im Spiel. Doch die Favoriten waren neben der Bibel des Paulus auch die Geschichte von einem monströsen Goldschatz in Form von Münzen, den man dort gefunden haben soll. Der Schatz soll einen ganzen Raum ausgefüllt haben.
In Wirklichkeit weiß aber niemand etwas genaueres. Irgendwann waren die Grabungen zu Ende und nur die Ruine des jetzt unbewohnbar gewordenen Hauses blieben zurück. Es existieren Fotos von dem abgeschirmten Grundstück und von dem Haus nach der Grabung. Sollten sie echt sein, fragt man sich, wie von so einem kleinen Grundstück Wagenladungen von Erde abtransportiert werden konnten. Hier hat die Geschichte wohl einen kleinen Haken. Immerhin kann man auf einem Foto aus dem Inneren des Hauses ein kleines Säulenfragment mit Kapitell sehen (Kopf einer Säule), was auf die griechisch-römische Antike hinweisen könnte. Tatsächlich gibt es Gerüchte einer "unterirdischen Stadt" aus der Zeit um 300 v. Chr., deren Eingang unter dem Haus gelegen haben soll. Auch Nachbarhäuser sollen von Raubgrabungen betroffen gewesen sein, bevor die offizielle Grabung begann. In römischer Zeit war es jedenfalls nicht unüblich Verstorbene in unterirdischen Totenstädten zu bestatten, die Katakomben in Rom sind ja ein bekanntes Beispiel.
Die Ermittlungen um den toten Polizisten, der an einer Schussverletzung starb, wurden angeblich schon sehr bald eingestellt, was die Witwe veranlasste, an die Regierung der Türkei zu schreiben. Nicht lange danach sollen die geheimnisvollen Grabungen begonnen haben. Das Ganze hört sich an wie eine Geschichte aus den Filmen um "Indiana Jones", und es ist in diesem Fall leider sehr schwierig, Fiktion von Wahrheit zu trennen. Für mich jedenfalls hört es sich so an, als wären hier wieder einmal Mafia-ähnliche Raubgräberbanden am Werk gewesen. Das Gebiet rund um das Haus des Polizisten war jedenfalls schon vor den Ereignissen als historisch wertvoll eingestuft worden und es stellt sich natürlich die Frage, wie die Raubgräber dann trotzdem ihrem Treiben nachgehen konnten. Ob die Raubgräber alles an Wert mitgenommen haben, oder ob die offizielle Grabung danach fündig wurde, weiß man offenbar seltsamerweise bis heute nicht.
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