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Neuerscheinung: Geschichte der griechischen Antike; Ein kurzer Überblick

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Am 10. Oktober erschien bei Books on Demand mein neues Buch: "Geschichte der Griechischen Antike". Es enthält 20 farbige Abbildungen, 68 Seiten und bietet einen Überblick über die Geschichte der griechischen Stadtstaaten von der Frühgeschichte über die Archaische und Klassische Zeit bis hin zum Ende der griechischen Freiheit im aufkommenden Römischen Reich. Im Anhang findet sich neben Literaturangaben ein Beitrag über die wichtigsten griechischen Historiker, so dass man sein Wissen auch vertiefen kann. Klappentext: Das Buch "Geschichte der griechischen Antike" bietet einen kurzen Überblick über die Blütezeit der griechischen Kultur. Angefangen mit der Frühgeschichte spannt es den Bogen über die Archaische und Klassische Zeit, die Auseinandersetzungen mit den Persern, Alexander und das Ende der griechischen Freiheit im aufkommenden Römischen Reich. Das Buch ist besonders für Schüler und Studenten, aber auch für jeden geeignet, der sich für die griechische A

Vom Aufstieg und Zerfall von Hochkulturen

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Kolloseum in Rom, Wikipedia Wer meinen Blog regelmäßig ließt, wird mitbekommen haben, dass ich mich vereinzelt auch zu aktuellen Themen geäußert habe. Wer mit Archäologie und Geschichte vertraut ist, weiß, dass auch Hochkulturen keine ewige Lebensdauer haben. Als Gegenbeispiel wird gerne das alte Ägypten angeführt, das scheinbar fast 3000 Jahre Bestand hatte. Doch wenn man sich seine Geschichte genauer ansieht, erkennt man, dass es auch hier sog. Zwischenzeiten mit Chaos und Fremdherrschaft gegeben hatte. Eine der ersten großen Krisen von Zivilisationen fand am Ende der Bronzezeit um 1200 v. Chr. im östlichen Mittelmeerraum statt. Unbekannte Eroberer kamen über das Meer und waren vermutlich dafür verantwortlich, dass die Kulturen der Mykener, Hethiter und die Stadtstaaten Kanaans zusammenbrachen. Nur ein geschwächtes Ägypten konnte sich noch halten. Doch dass diese Überfälle so eine große Wirkung hatten, zeigt die Schwäche dieser Kulturen, bei denen der Samen des Zerfalls bereits

Die TCN-Datierung und die Erdställe der Steiermark

Heute begeben wir uns nach Österreich, genauer in die Steiermark. Dort erforscht schon seit Jahren Dr. Heinrich Kusch die Unterwelt. Ich habe ja in einem anderen Artikel schon eine kleine Einführung in das Thema Erdställe gegeben, nach der wissenschaftlichen Lehrmeinung stammen diese Anlagen wahrscheinlich aus dem Mittelalter, wenngleich die genaue Datierung schwierig ist, da aus dem Entstehungszeitraum so gut wie keine Funde bekannt sind. Nur Verfüllungsmaterial aus dem 12. Jahrhundert und später konnte datiert werden. Sie befinden sich manchmal an Stellen früher Besiedlung, alter Kirchen und Gehöfte. Wenn man das Alter der darüber liegenden Bauten bestimmt, kommt man auf ein Alter von etwa 1000 Jahren, möglicherweise auch älter. Nun hat Kusch einige sehr kontrovers diskutierte Theorien bezüglich des Alters einiger Erdställe aus dem Raum Steiermark aufgestellt. Mittels der sog. TCN-Datierung wurde das Alter einer Steinplatte, die im Zusammenhang mit einer Steinsetzung als Überdeckun

Ein paar Bemerkungen zur Präastronautik

Als Däniken sein erstes Buch vor ungefähr 50 Jahren veröffentlicht hat, war sie geboren - die Präastronautik. Heute gibt es unzählige Autoren, die über den vermeintlichen Einfluss Außerirdischer auf unserer Entwicklung schreiben. Hierzu möchte ich einige Bemerkungen machen. Denn im Zusammenhang mit UFOs und alten Zivilisationen wird gerne manches durcheinander gewürfelt. Leider benutzen viele Autoren, die sich dem UFO-Thema gewidmet haben, Thesen aus der Präastronautik, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Was viele nicht wissen, es gibt sehr wohl im Zusammenhang mit den rätselhaften Himmelserscheinungen wissenschaftliche Forschung. Diese nutzt nicht nur Zeugenbefragung, sondern auch Beobachtungsstationen und die Analyse von Radardaten. Auch Landespuren werden untersucht, wie z. B. schon in Frankreich geschehen, wo es sogar eine staatliche Stelle zur Untersuchung von unbekannten Himmelsphänomenen gibt. Dies ist allerdings zunächst einmal von der Präastronautik zu trennen. Denn in diese

Psychic Archaeology - Paranormale Methoden in der Archaeologie

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Der Archäologe Frederick Bligh Bond Heute möchte ich mal wieder etwas zum Thema Archäologie schreiben. Wer das Buch "Von schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln" gelesen hat, weiß das ich mich auch mal gerne mit Grenzwissenschaften befasse. Allerdings birgt dieser Bereich viele Untiefen und Fallstricke, so dass ich mir zu einigen paranormalen Themen noch kein Urteil gebildet habe. Vielen wird es vielleicht unbekannt sein, dass Archäologie und Grenzwissenschaften nicht erst seit Däniken miteinander verknüpft werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Spiritismus, also die Kommunikation mit Geistern, gerade sehr modern und machte auch vor der noch jungen Wissenschaft der Archäologie nicht halt. Zu dieser Zeit, etwa um 1909, untersuchte der Archäologe Frederick Bligh Bond im Auftrag der Kirche das verfallene Kloster Glastonbury Abbey im Südwesten Englands. Mit Hilfe eines Freundes gelang es ihm angeblich Kontakt zu Geistern aufzunehmen, die ihm halfen die Überreste ein

Kurzmeldung: Neue Studie legt nahe, dass Neanderthaler künstlerisch veranlagt waren

Eine neue Studie hat Höhlenmalereien in Spanien einer neuen Untersuchung unterzogen. Dabei wurden Carbonate, die sich über der Malerei gebildet hatten einer Uran-Thorium Datierung unterzogen. Das Ergebnis überraschte: die Malereien waren mindestens 64000 Jahre alt, 20000 Jahre, bevor der Moderne Mensch in Europa erreichte. Die Uran-Thorium Datierung ist für diesen Zeitraum die sicherere Methode, Radiocarbon-Datierung wird in der Regel nur bis zu einem Zeitraum von 60000 Jahren vor heute angewendet. Da vor 64000 Jahren nur der Neanderthaler in Europa umherstreifte, liegt der Gedanke nahe, das er für die Höhlenbilder verantwortlich ist. Untersuchungen an Neanderthalerschädeln, mit denen die Gehirnmasse ermittelt wurde, führten schon vor Jahrzehnten zu der Theorie, dass der Neanderthaler ähnliche intelektuelle Fähigkeiten wie der moderne Mensch hatte. Nur belegen konnte man dies nicht. Quelle: https://archaeologynewsnetwork.blogspot.de/2018/02/neanderthals-were-artistic-like-modern.htm

Kurzmeldung: Zehntausende Maya-Bauten in Guatemala entdeckt

Eine kleine Sensation bahnt sich gerade in Guatemala an. Dort haben Archäologen von den USA, Europa und Guatemala mit Hilfe einer Lasertechnik zehntausende von Maya-Bauten entdeckt, die bisher vom Dschungel verborgen waren. Die Maya-Städte in Guatemala waren offenbar viel größer als bisher gedacht. Auch siedelten dort viel mehr Menschen als zuvor angenommen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/guatemala-riesige-maya-staette-im-dschungel-entdeckt-a-1191262.html

Kurzmeldung: Fund eines modernen Urmenschen in Israel sorgt für Aufsehen

In Israel wurde der bislang älteste Fund der Überreste eines modernen Menschen außerhalb Afrikas gemacht. Der Kieferknochen ist vermutlich 177000 bis 194000 Jahre alt. Wenn sich die Datierung bestätigt, ist der Knochen 40000 Jahre älter als der bislang älteste Fund. Das Gebiet des heutigen Israels ist für Urmenschen-Forscher deshalb so spannend, weil hier offenkundig mehrere Außwanderungswellen aus Afrika durchkamen. Auf der anderen Seite gab es auch immer wieder Neandertaler, die vor Kälteeinbrüchen in den Süden flohen und auch in das Gebiet Israels kamen. So könnten sich beide Menschengruppen schon relativ früh getroffen haben. Hier der Artikel: http://www.sciencemag.org/news/2018/01/ancient-jawbone-suggests-our-species-left-africa-40000-years-earlier-expected

Neues vom Hohlraum in der Cheops Pyramide

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                                   Quelle: Wikipedia Der vermutete 30m messende Hohlraum in der Cheops Pyramide über der großen Galerie gibt Anlass zu mancherlei Spekulationen. Während manche Ägyptologen einen Bautechnischen Grund vermuten um die große Galerie zu entlasten, gehen andere Forscher einen Schritt weiter. So könnte der Hohlraum mit den religiösen Vorstellungen der alten Ägypter zu tun haben: https://de.sputniknews.com/wissen/20180112319040013-cheops-pyramide-aegypten-portal/ Ob der "Thron aus Eisen", auf den sich der verstorbene Pharao auf seinem Weg in die andere Welt nieder lässt tatsächlich in dem Hohlraum zu finden ist, ist allerdings sehr ungewiss. Leider befinden sich zwischen der großen Galerie und den Hohlraum beachtliche Mengen an Gestein, so dass es wohl noch ein wenig dauern wird, bis man zu ihm vordringt. Auch möchte ich nicht verschweigen, dass es Gerüchte gibt, dass von Zahi Hawass eine starke Opposition gegen weitere Forschungen zu dem Hoh