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Löst luwische Inschrift Rätsel um Seevölkersturm?

Der sog. Seevölkersturm im östlichen Mittelmeerraum am Ende der Bronzezeit um 1200 v. Chr. ist eines der großen Rätsel der Archäologie. Bisher informierten vor allem Inschriften aus Ägypten und Ugarit über die dramatischen Ereignisse. Scheinbar aus dem Nichts kamen Krieger in Schiffen über das Meer und verheerten die Küstenstädte. Die großen Reiche, die Hethiter in Kleinasien und die Ägypter, aber auch die Mykener in Griechenland, gerieten ins Wanken. Von diesen Hochkulturen blieb am Ende nur ein geschwächtes Ägypten übrig. Nun wird Ende des Jahres die kommentierte Übersetzung einer Inschrift aus luwischen Hieroglyphen veröffentlicht, die Licht ins Dunkel bringen könnte. Die im westlichen Kleinasien siedelnden Luwier waren bisher vor allem Sprachforschern bekannt, die Archäologen hatten sich bisher nur wenig mit diesem Volk beschäftigt. In der Inschrift ist die Rede von einem König von Mira, der einen Krieg gegen die hethitischen Vasallenstaaten vom Zaum brach. Offenbar wird auch ein