Posts

Es werden Posts vom August, 2016 angezeigt.

Der "Cardiff Giant" und andere Zeitungsberichte

Bild
Zum Thema "Riesen" wollte ich noch etwas nach schieben. Ich hatte ja erwähnt, das in Zeitungen des 19. Jahrhunderts in den USA häufig von Riesenknochen berichtet wurde. Diese Meldungen nahmen schlagartig zu, als der sog "Cardiff Giant" "entdeckt" wurde. Die Geschichte spielt in einem Ort im Staat New York, als die Zeitungen im Jahr 1870 meldeten, ein Riese mit einem enormen eisernen Helm wäre ausgegraben worden. Das Ganze stellte sich allerdings als Schwindel heraus, der Riese war aus Gips. Er wurde nach heutiger Erkenntnis von dem Tabakpflanźer George Hull hergestellt. Im Internet gibt es eine englische Zusammenstellung von Zeitungsmeldungen aus dieser Zeit. Einige Meldungen sind aus zweiter Hand, die mit einem Stern markierten wurden als originale Zeitungsberichte verifiziert: Link

Archäologen und Sondengänger

Heute wollte ich mal ein Thema aufgreifen, das sicher viele interessieren wird. Im Internet und im Fernsehen hört man ja immer wieder, das Sondengänger über vergrabene Schätze gestolpert sind. Sondengänger suchen mit Hilfe von Metalldedektoren nach vergrabenen Funden, die aus Metall bestehen. Dazu kann Eisen, Kupfer, Bronze, aber auch Edelmetalle gehören. Archäologen haben zu solchen Zeitgenossen ein zwiespältiges Verhältnis. Wenn der Sondengänger eine Genehmigung von zuständigen Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege hat und auch die Genehmigung des Grundstückeigentümers einholt, ist rechtlich soweit alles in Ordnung. In einigen Bundesländern kann man sich eine solche Genehmigung vom Amt besorgen, nur leider fehlt es oft an  Archäologen, um Sondengänger zu betreuen. Denn es besteht immer die Gefahr, das beim Suchen Archäologische Befunde zerstört werden. Diese sind für einen Laien nicht immer sofort erkennbar und man kann dabei viel falsch machen. Ein Befund ist oft nur anhan

Palast an angeblichen Geburtsort von König Artus gefunden?

Bei Tintagel Castle haben Archäologen offenbar einen Palast aus dem 6. Jahrhundert ausgegraben. Der Ort wird in der Sage von König Artus als sein Geburtsort genannt: http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/palast-an-geburtsort-koenig-artus20160804/ Die historische Existenz von Artus ist heftig umstritten. Möglicherweise war er ein Heerführer der keltischen Briten, die im 6. Jahrhundert gegen die Angeln und Sachsen kämpften. In einer Quelle wird er als "Dux Bellorum" bezeichnet. Nach dem Ende des römischen Reiches brach in Britannien das Chaos aus. Die letzten römischen Truppen waren abgezogen und Stämme aus dem Norden terrorisierten das Land. In dieser Situation holten sich die Briten die Angeln und Sachsen, die im heutigen Norddeutschland siedelten, als Söldner ins Land. Letzteren gefiel es im schönen Britannien und immer mehr Germanen kamen über das Meer. Die Kelten erkannten zu spät, dass hier eine viel größere Gefahr drohte und es kam zu kriegerischen Auseinanderset