Kurzmeldung: Machu Picchu älter als bisher angenommen


 Wikipedia, Allard Schmidt, Public Domain

Archäologen der Yale Universität haben herausgefunden, dass die berühmte Inka-Stadt Machu Picchu etwas älter ist als bisher angenommen. Eine Radiokarbon-Datierung verschiedener menschlicher Überreste spricht für eine Besiedlung von 1420-1530 n. Chr. Bisher ging man von einer Besiedelung ab 1440 n. Chr. aus. Alte Chroniken aus der Zeit der Konquistatoren stützten diese Annahme. Nun sieht man diese Quellen kritischer. Zu meiner Studienzeit in den 1990ern konnten 14C-Datierungen noch sehr streuen, daher stützte man sich damals nie auf solche Datierungsmethoden alleine. Allerdings sind die Methoden, die auf dem Zerfall von radioaktiven Isotopen basieren, heute etwas genauer, und es sind auch neue Analysemethoden hinzu gekommen. Ich würde aber auch heute noch mich nicht alleine auf eine solche Datierung verlassen. Belegt ist allerdings, dass es manchmal bei der Niederschrift der Geschichte der Inkas und anderer vorcolumbianischer Völker durch die Spanier zu Fehlern kam. Diese hatten ihre Ursache in der Befragung von einheimischen Indianern z. B. durch spanische Priester und Mönche, wo es immer wieder zu Missverständnissen kam.

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