Kurzmeldung: Keltischer Goldschatz aus Museum in Manching gestohlen

Quelle: Wikipedia

 Einige werden schon von dem Diebstahl eines keltischen Goldschatzes aus einem Museum in Manching bei Ingolstadt gehört haben. Der Schatz hat einen geschätzten Wert von mehreren Millionen Euro. Nun wird befürchtet, dass die Diebe den Schatz einschmelzen könnten, da er wohl sehr schwer zu Geld zu machen ist. Der Goldwert liegt bei dem derzeitigen Kurs wohl in einem niedrigen sechsstelligen Bereich. Über den genauen Hergang der Tat ist offenbar noch nichts bekannt geworden. Der Schatz ist einer der größten aus keltischer Zeit.

Die Münzen stammen aus dem keltischen Oppidum Manching, einer stadtähnlichen Siedlung. Dort wird schon seit Jahrzehnten gegraben. Das Oppidum wurde wohl um 50 v. Chr. aufgegeben. Die Kelten in Süddeutschland gerieten in dieser Zeit zwischen die Fronten germanischer Stämme und der Römer.

Die Wikipedia-Seite des Schatzes wurde inzwischen aktualisiert, darin finden sich auch nähere Informationen über das Vorgehen der Täter. In der Gegend wurden offenbar zuvor Internetkabel durchtrennt, was inzwischen mit der Tat in Verbindung gebracht wird. Dadurch konnte die Alarmanlage keine automatische Meldung an die Sicherheitsbehörden weiterleiten. Die Tat wurde somit erst am nächsten Morgen entdeckt.

Ein Film über Einbrüche in Museen findet sich bei 3sat.

Am Ende der Dokumentation gibt es auch einen kurzen Beitrag über Manching. Kontakt zu den Dieben hat man momentan wohl noch nicht (8.7.2023).

Update 21.07.: Offenbar gibt es einen Ermittlungserfolg. Leider hat sich herausgestellt, dass zumindest ein Teil des Schatzes eingeschmolzen wurde.


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