Grabungsfirmen die Vierte

Ich habe ja schon angedeutet, dass mit der Situation der Grabungsfirmen in manchen Bundesländern einiges im Argen liegt. Das liegt zum Teil an den Grabungsfirmen selbst, zuweilen aber auch an den Vertretern des Landesamtes für Denkmalpflege. Für den letzteren Fall habe ich hier einen Zeitungsartikel entdeckt, der sehr aufschlussreich ist:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11557210/62249/Private-Grabungsfirmen-erheben-schwere-Vorwuerfe-gegen-Landesamt-fuer.html

Allerdings gibt es auch schwarze Schafe unter den Grabungsfirmen. In manchen Bundesländern unterbieten die Firmen sich gegenseitig mit Dumping-Angeboten. Die Folge, wie bereits die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte klargestellt hat, sind Grabungen, deren wissenschaftliche Methodik sagen wir einmal "hart an der Grenze" des Erfoderlichen sind - und manchmal auch jenseits davon. Hier müsste die Kontrollfunktion des Landesamtes für Denkmalpflege gestärkt werden, doch in Zeiten der Sparmaßnahmen ist dies vermutlich nur schwer durchzusetzen. Immerhin sind schon in einigen Regierungsbezirken einzelne Billigfirmen auf die Schwarze Liste gekommen, was hoffentlich abschreckend wirkt. In letzter Zeit scheint das Landesamt zu versuchen, mit neuen Regelwerken für die Abgabe der Grabungsdokumentation der Entwicklung entgegen zu wirken. Es bleibt abzuwarten, ob sie damit Erfolg haben.

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