Kurzmeldungen: Kometeneinschlag vor 800 000 Jahren und Denisova-Mensch hat endlich ein Gesicht
Heute gibt es einmal gleich zwei Kurzmeldungen: Bei einem schon länger bekannten Einschlag eines Himmelskörpers in Südostasien vor etwa 800 000 Jahren wird nun diskutiert, ob dieser auch Auswirkungen auf die Entwicklung des Homo Erectus/Homo Heidelbergensis gehabt haben könnte. Auf die Spur des Einschlags kam man durch sog. Impaktglas, das durch die große Hitze des Einschlags entsteht und als Auswurfmaterial auf große Entfernungen verteilt werden kann. Den Einschlagskrater vermutet man wohl in Laos. Homo Erectus kann etwa ab 500 000 Jahre vor heute in Mitteleuropa nachgewiesen werden. Seine Nachfahren entwickelten sich zu den Neandertalern. Homo Erectus beherrschte mit der Zeit nicht nur das Feuer, er war durchaus auch in der Lage komplexere Steinwerkzeuge herzustellen.
Der Denisova-Mensch hat nun endlich ein Gesicht. Der sog. Harbin-Schädel, auch als "Homo Longi" oder Drachenmensch bekannt, konnte anhand von Genetischen Untersuchungen nun dem Denisova-Menschen zugeordnet werden. Der Schädel stammt aus China und wurde bereits 1933 entdeckt. Er ist nun ein weiteres Puzzleteil, das dem menschlichen Stammbaum zugeordnet werden kann. Da nicht mehr bekannt ist, aus welcher geologischen Schicht er stammt, konnte nur ein Mindestalter von etwa 150 000 Jahren bestimmt werden.
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