Out of Place Artifacts - das Aluminium Objekt von Aiud
In meinem letzten Buch, "Gräber, Abenteurer und Gelehrte", habe ich kurz auch ein Aluminium Objekt erwähnt, das bei der rumänischen Stadt Aiud gefunden wurde. Da ich wahrscheinlich einige neugierig gemacht habe, werde ich hier kurz darauf eingehen. Das Objekt wird im Internet immer wieder besprochen, bekannt wurde es bereits vor einigen Jahrzehnten, als es in einer präastronautik Zeitschrift veröffentlicht wurde. Gefunden wurde es bereits 1974 beim Fluss Mures, angeblich in 10m Tiefe, zusammen mit Knochen von Mastodons, einer ausgestorbenen eiszeitlichen Großtierart.
Aber hier fangen die Probleme schon an. Denn die Fundumstände kennt man offenbar nur von Hörensagen, es wurde nicht bei einer offiziellen Grabung gefunden. Das Objekt ist schon leicht korrodiert, und schon bald spekulierte man munter über den Ursprung des Objektes. Unter anderem soll es sich um ein Fuß eines Landegestells einer fliegenden Untertasse handeln. Als das Internet aufkam, wurden Bilder und Videos des Objektes viral verbreitet, und es dürfte wohl heute kaum jemanden geben, der sich für Out of Place Artifacts interessiert, der das Objekt nicht kennt.
Die Autoren Hesemann und Fischinger konnten immerhin bestätigen, dass es das Objekt wirklich gibt, aber eine vernünftige Erklärung kennt man bis heute nicht. Das rief natürlich auch Skeptiker auf den Plan. Nach einer Theorie stammt es von einem Flugzeug aus dem 2. Weltkrieg, und zwar vom Fahrwerk eines Messerschmitt-Düsenjägers. Lars Fischinger, ein Präastronautiker, bemängelt aber, dass das in Frage kommende Bauteil nicht im geringsten Ähnlichkeit mit dem Objekt von Aiud hat. Nach der Analyse eines Labors liegt der Aluminiumanteil auf bis zu 92%. Man sollte auch wissen, das Aluminium erst seit der industriellen Revolution hergestellt wird, eine vorgeschichtliche Zivilisation, die das Objekt hergestellt haben könnte, scheidet also aus. Immerhin scheint die Legierung denen zu ähneln, die heute in der Flugzeugindustrie verwendet werden.
Was ist nun davon zu halten? Man kann es im Prinzip auf 2 Punkte reduzieren. Einerseits sind die Fundumstände ungeklärt, andererseits konnte man es noch nicht zweifelsfrei einem zeitgenössischen technischen Bauteil zuordnen. Ich fürchte, auch bei diesem Oopart kommt man so nicht weiter. Es sei denn, man findet Zeugen, die die Fundumstände zweifelsfrei bestätigen können.
Hier ein Artikel Fischingers mit einem Foto des Objektes:
https://www.fischinger-blog.de/2013/10/neue-erkentnisse-zum-aluminium-objekt-von-aiud-interview-mit-lars-a-fischinger/
Eine Auflistung von Out of Place Artifacts findet man hier (englisch).
Aber hier fangen die Probleme schon an. Denn die Fundumstände kennt man offenbar nur von Hörensagen, es wurde nicht bei einer offiziellen Grabung gefunden. Das Objekt ist schon leicht korrodiert, und schon bald spekulierte man munter über den Ursprung des Objektes. Unter anderem soll es sich um ein Fuß eines Landegestells einer fliegenden Untertasse handeln. Als das Internet aufkam, wurden Bilder und Videos des Objektes viral verbreitet, und es dürfte wohl heute kaum jemanden geben, der sich für Out of Place Artifacts interessiert, der das Objekt nicht kennt.
Die Autoren Hesemann und Fischinger konnten immerhin bestätigen, dass es das Objekt wirklich gibt, aber eine vernünftige Erklärung kennt man bis heute nicht. Das rief natürlich auch Skeptiker auf den Plan. Nach einer Theorie stammt es von einem Flugzeug aus dem 2. Weltkrieg, und zwar vom Fahrwerk eines Messerschmitt-Düsenjägers. Lars Fischinger, ein Präastronautiker, bemängelt aber, dass das in Frage kommende Bauteil nicht im geringsten Ähnlichkeit mit dem Objekt von Aiud hat. Nach der Analyse eines Labors liegt der Aluminiumanteil auf bis zu 92%. Man sollte auch wissen, das Aluminium erst seit der industriellen Revolution hergestellt wird, eine vorgeschichtliche Zivilisation, die das Objekt hergestellt haben könnte, scheidet also aus. Immerhin scheint die Legierung denen zu ähneln, die heute in der Flugzeugindustrie verwendet werden.
Was ist nun davon zu halten? Man kann es im Prinzip auf 2 Punkte reduzieren. Einerseits sind die Fundumstände ungeklärt, andererseits konnte man es noch nicht zweifelsfrei einem zeitgenössischen technischen Bauteil zuordnen. Ich fürchte, auch bei diesem Oopart kommt man so nicht weiter. Es sei denn, man findet Zeugen, die die Fundumstände zweifelsfrei bestätigen können.
Hier ein Artikel Fischingers mit einem Foto des Objektes:
https://www.fischinger-blog.de/2013/10/neue-erkentnisse-zum-aluminium-objekt-von-aiud-interview-mit-lars-a-fischinger/
Eine Auflistung von Out of Place Artifacts findet man hier (englisch).
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