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Grab des Apostels Philippus entdeckt?

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Italienische Archäologen wollen nach eigenen Angaben das Grab des Philippus im Westen der heutigen Türkei entdeckt haben. Die Untersuchungen fanden im antiken Hierapolis bei Denzili statt. Von seinem ursprünglichen Ort wurde das Grab in byzantischer Zeit in eine Kirche verlegt, deren Reste jetzt ausgegraben wurden. Das Grab wurde aber noch nicht geöffnet. Link

Machtkampf um Zahi Hawass' Nachfolge

Zahi Hawass, Minister für Altertümer in Ägypten muss seinen Hut nehmen. Bereits seit einigen Monaten läuft ein bizarrer Machtkampf um seinen Posten. Zahi Hawass wurde vor allem durch seine Auftritte in den Medien bekannt, so ließ er einmal in einer Live-Übertragung einen Schacht in der Cheops-Pyramide öffnen. Kein ausländischer Archäologe in Ägypten konnte ohne seinen Segen graben. Link Siehe auch Eintrag " Grab der Cleopatra "

Neandertaler-DNA in unseren Genen entdeckt

Eine Studie der Universität Montreal bestätigt eine frühere Untersuchung von 2010, dass sich moderne Menschen und Neandertaler vermischten. Es stellte sich heraus das nahezu alle Menschen Neandertaler-Gene in sich tragen. Lediglich einige Bevölkerungsgruppen in Afrika sind eine Ausnahme. Der betreffende Abschnitt in dem X-Chromosom war bereits früher Genetikern aufgefallen, doch erst jetzt konnte er zweifelsfrei zugeordnet werden. Die Neandertaler DNA, die die Genetiker bei der Studie benutzen, wurde von Knochenfunden aus Kroatien extrahiert. Die Wissenschaftler vermuten, dass der moderne Mensch zuerst im Nahen Osten auf Neandertaler traf. Link

Steinzeitliche Höhlenkunst in Oberfranken, update

Inzwischen scheinen die Wissenschaftler untereinander uneins zu sein über die Interpretation der Gravierungen, die in einer Höhle in Oberfranken gefunden wurden. Zu der Theorie, das die Darstellungen einen erotischen Hintergrund hätten, sagte der Landeskonservator Dr. Sebastian Sommer: "Es ist ja schon schwierig nachzuvollziehen, was unsere Väter und Großväter zu irgendwas gedacht haben", so Sommer. "Da ist man sehr in der Gefahr sich zu verrennen". Einig scheint man sich nur in der Bedeutung des Fundes zu sein. Die Gravierungen seien eine Sensation, wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege bekannt gab. Es handele sich um den ersten Fund steinzeitlicher Höhlenkunst in Deutschland.

Höhle mit steinzeitlichen Gravierungen in Oberfranken entdeckt

Wie die Zeit in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wurde in Oberfranken eine Höhle mit steinzeitlichen Gravierungen entdeckt. Der zuständige Archäologe Bernhard Häck schätzt das Alter der Ritzungen auf 12000 Jahre.  Der Wissenschaftler interpretiert die abstrakten Darstellungen als Frauenkörper. Inspiriert seien die steinzeitlichen Künstler durch die natürlichen Gesteinsformen in dem Höhlenraum gewesen, die an weibliche und männliche Geschlechtsteile erinnerten. Es wäre die erste Höhle in Deutschland mit derartiger steinzeitlicher Kunst. Bisher waren vor allem Höhlen aus Frankreich und Spanien für ihre Höhlenmalereien bekannt. Die Zeit schreibt in ihrer Ausgabe vom 21.07., dass laut einer geologischen Einschätzung die Gravierungen älter als 3500 Jahre sein müssen, nach einer Senkung des Geländes zu diesem Zeitpunkt enstanden Risse, die auch in den Gravierungen sichtbar sind. Ob Häck mit seinen Überlegungen recht hat, wird sich wohl frühestens im Frühjahr nächsten Jahres klären, d...

Riesiger Schatz in indischen Tempel entdeckt

Meinen Bloglesern möchte ich diese Meldung nicht vorenthalten. Zwei unterirdische Kammern in einem indischen Tempel wurden nach 130 Jahren erstmals wieder geöffnet. Der Tempel in Sri Padmanabhaswamy in Thiruvananthapuram, der Hauptstadt des südindischen Unionsstaates Kerala, ist dem Gott Vishnu geweiht und ging auf Anordnung eines Gerichts in staatlichen Besitz über. Eine Inventur erbrachte nun unglaubliches. Ein riesiger Goldschatz, nach ersten Vermutungen einige Milliarden EURO wert, war dort jahrhundertelang verborgen. Seltsamerweise ist das Presseecho in Deutschland bis jetzt verhalten. Allerdings haben einzelne Zeitungen darüber bereits berichtet .

Berufliche Netzwerke

Heute gibt es wieder mal ein kleines Update. Mit xing gibt es eine Art Netzwerk für Berufstätige, das auch für Archäologen interessant sein könnte. Wer beruflichen Kontakt zu mir sucht, kann hier mein Profil einsehen. Über den Sinn oder Unsinn solcher Netzwerke kann man sich streiten, aber mitunter kann es ganz hilfreich sein. Man kann seinen bisherigen Werdegang darstellen, Arbeitsproben hochladen und neue Kontakte knüpfen. Oft findet man auch frühere Kollegen wieder. Das Profil muss übrigens nicht öffentlich sein. Man kann es auch so einstellen, dass es nur für Mitglieder sichtbar ist. Das gleiche gilt auch für die Kontaktdaten, die man z. B. auch so einstellen kann, dass sie nur für Kontakte einsehbar sind. Es gibt eine Basis Mitgliedschaft, die kostenlos ist, und eine Premium Mitgliedschaft, die ein paar Euro im Monat kostet.

Grabungsfirmen die Vierte

Ich habe ja schon angedeutet, dass mit der Situation der Grabungsfirmen in manchen Bundesländern einiges im Argen liegt. Das liegt zum Teil an den Grabungsfirmen selbst, zuweilen aber auch an den Vertretern des Landesamtes für Denkmalpflege. Für den letzteren Fall habe ich hier einen Zeitungsartikel entdeckt, der sehr aufschlussreich ist: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11557210/62249/Private-Grabungsfirmen-erheben-schwere-Vorwuerfe-gegen-Landesamt-fuer.html Allerdings gibt es auch schwarze Schafe unter den Grabungsfirmen. In manchen Bundesländern unterbieten die Firmen sich gegenseitig mit Dumping-Angeboten. Die Folge, wie bereits die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte klargestellt hat, sind Grabungen, deren wissenschaftliche Methodik sagen wir einmal "hart an der Grenze" des Erfoderlichen sind - und manchmal auch jenseits davon. Hier müsste die Kontrollfunktion des Landesamtes für Denkmalpflege gestärkt werden, doch in Zeiten der Sparmaßnah...

Neues Buchprojekt: "Die Kelten"

An dieser Stelle möchte ich wieder ein neues Buchprojekt ankündigen: es trägt momentan noch den Arbeitstitel "die Kelten". Es basiert auf Artikel, die ich in den letzten Jahren zu dem Thema geschrieben habe. Neben den neuesten archäologischen Erkenntnissen wird auch die Geschichte dieses Volkes, wie es die antiken Autoren beschrieben haben, behandelt. Wer waren die Druiden? Gab es unter den Kelten Menschenopfer? Was führte zum Untergang ihrer Kultur auf dem europäischen Festland? Dies sind nur einige Themen, die ich zusammengestellt habe. Momentan bin ich noch auf Verlagssuche und auf Anfrage kann ich gerne Kapitelauszüge und ein Expose verschicken. Amazon bol

Archäologie und Selbstständigkeit

An dieser Stelle möchte ich das Thema Selbstständigkeit etwas weiterspinnen. Es ist ja immer wieder erstaunlich, wie kreativ Menschen werden, wenn es ums Geldverdienen geht. Auch Altertumswissenschaftler , die frisch vom Studium kommen und nicht gleich etwas finden, müssen sich überlegen, wie es weitergeht. Wenn ich zum Beispiel die Berufswege einiger Studienkollegen betrachte, kann man da schon einige Anregungen bekommen, welche Alternativen es gibt. Der einfachste Weg zur Selbstständigkeit, zumindest was Behördengänge angeht, ist sicherlich der eines Freiberuflers. Hier muss man sich lediglich bei dem Finanzamt melden. Man sollte dies allerdings nicht erst bei seiner Steuererklärung machen, sondern bereits am Beginn seiner Tätigkeit. Hier gibt es für diesen Zweck einen Vordruck, den man nur ausfüllen muss. Man erspart sich hinterher viel Ärger, da mit dem Formular auch die Frage geklärt wird, ob man die Umsatzsteuer auf seinen Rechnungen ausweisen muss oder nicht - oder anders ausged...