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Exo- und Xenoarchäologie - Archäologie im Weltall

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Marsmond Phobos, NASA Spätestens, seitdem Oumuamua mit enormer Geschwindigkeit das Sonnensystem durchquerte, überlegen auch Astrophysiker, ob wir Spuren intelligenten Lebens auch vor unserer Haustüre finden könnten. Der Gedanke ist folgender: Während auf der Erde hauptsächlich durch die Witterung Spuren vergangener Zivilisationen dem Verfall preisgegeben sind, sieht es im All anders aus. Vor allem auf dem Mond könnten sich Spuren außerirdischer Besucher lange erhalten haben. Ich denke deshalb vor allem an den Mond, da er sich als Beobachtungsbasis hervorragend eignen würde. Auch findet man dort Elemente wie Helium 3, das man als Energiequelle nutzen könnte. Seit den 60er Jahren wird der Mond beobachtet, und tatsächlich finden sich im Netz immer mal wieder Behauptungen, das sich künstliche Strukturen auf der Mondoberfläche befinden. Leider sind die bisher im Netz befindlichen Mondaufnahmen sagen wir mal etwas ausbaufähig, so sind zwar gewisse Bereiche als hochauflösende Fotos für die Al...

Ist das Zeitalter Homers früher anzusetzen als gedacht?

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Wikipedia, Public Domain   Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben  erstaunliches veröffentlicht: Demnach könnte das Zeitalter Homers, die Entstehung des Alphabets und die griechische Kolonisation 50-150 Jahre früher anzusetzen sein. Auf der nordägäischen Fundstätte Sindos konnte anhand der Ablagerungen die frühe Eisenzeit genauer untersucht werden. In den verschiedenen Schichten konnten Tierknochen mit Keramikimporten aus den umliegenden Stadtstaaten in Verbindung gesetzt werden. Das heißt, wenn man wusste wie alt die Tierknochen sind, wusste man auch das Alter der Keramik. Die Schwierigkeit ist die Messgenauigkeit der 14C-Methode, mit der die Tierknochen datiert wurden. Denn der Gehalt an 14C in der Atmosphäre schwankt im Laufe der Zeit, so dass sich Messfehler ergeben. Doch die sog. 14C-Kurve wurde im Laufe der Zeit stetig verbessert, und in Kombination mit dieser außergewöhnlichen Fundstelle konnte nun für das frühe Zeitalter der Griechen eine ...

Was geschah mit dem Tempelschatz von Jerusalem?

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Der Tempelschatz von Jerusalem brachte schon viele Gelehrte ins Grübeln. Ist er unwiederbringlich verloren? Doch beginnen wir mit dem Tempel zur Zeit Jesu. König Herodes baute den Juden einen Tempel, es dürfte das dritte Bauwerk auf dem heiligen Tempelberg gewesen sein. Der erste Tempel wurde von den Babyloniern Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. zerstört, nach dem Fall des Babylonischen Reiches durften aber die Juden wieder in ihre Heimat zurückkehren, aus der sie vertrieben worden waren. Wahrscheinlich musste in dieser Epoche nur eine Oberschicht das Land verlassen, aber sie war die treibende Kraft, ein neues Heiligtum nach ihrer Rückkehr 70 Jahre später zu erbauen. Die neuen Herren, die Perser, waren diesbezüglich etwas toleranter. Nach den Persern folgten die Seleukiden, danach eine kurze Periode der jüdischen Unabhängigkeit, die von den Römern beendet wurde. Kurz nachdem die Römer die Region unter ihren Einfluss gebracht hatten, ließ König Herodes um die Zeitenwende herum ei...

Atlantis-Blog wieder online

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  An dieser Stelle nur ganz kurz eine Nachricht in eigener Sache. Der Blog zu dem Buch "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles" ist wieder online: https://platons-atlantis.blogspot.com

In eigener Sache: Linuxartikel

Ich habe den Blog etwas bereinigt und die Linuxartikel sind jetzt in einem eigenen Blog mit dem Namen "Pinguin Blogger" zu finden: https://pinguin-blogger.blogspot.com Ich hoffe, das führt nicht zu Verwirrung. Es wurde langsam unübersichtlich, so dass diese Maßnahme nötig war.

"Sagen, Legenden und Geschichten aus der Fränkischen Schweiz"

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   Staffelberg Schon vor etlichen Jahren ist mir ein Buch empfohlen worden mit dem Titel: "Sagen, Legenden und Geschichten aus der Fränkischen Schweiz" (Büttner). Das Buch enthält eine Besonderheit. Denn unter manchen der Geschichten, die an einem bestimmten Ort spielen, sind Vor- und Frühgeschichtliche Fundstellen verzeichnet. Besonders keltische Gräberfelder (Hallstattzeitliche Grabhügel, 800-450 v. Chr.) scheinen ein Hotspot für Sagen zu sein. Ein katholischer Pfarrer, der sich für Vor- und Frühgeschichte interessierte, stellte mir gegenüber einmal die Theorie auf, dass diese Sagen von den alten Kelten in Umlauf gebracht wurden, um Raubgräber abzuschrecken. Es ist natürlich die Frage, ob sich solche Geschichten über einen so langen Zeitraum erhalten würden. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die "Wilde Jagd", die mit Wotan in Verbindung gebracht wird. Bei dem Örtchen Wohnsgehaig liegt die "Neubürg", die ebenfalls schon in früher Zeit besiedelt ...

Kurzmeldung: Nachbau eines 2600 Jahre alten Phönizischen Schiffes überquert erfolgreich den Atlantik

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Phönizisches Schiff, 2. Jh., Wikipedia, NMB, Lizenz In meinen Büchern "Von Schwarzen Pyramiden und anderen Rätseln" und "Gräber, Abenteurer und Legenden" behandele ich auch mögliche Reisen antiker Völker über dem Atlantik. Nun hat ein Nachbau eines Phönizischen Schiffes erfolgreich den Atlantik überquert. Die Reise der internationalen Crew startete von Tunesien (Karthago), ging weiter nach Marokko über die Kanarischen Inseln, der Dominikanischen Republik, bis zum Ziel, Fort Lauderdale in Florida. Die Reise dauerte vom 28. September 2019 bis zum 4. Februar 2020. Die Kanarischen Inseln verließ das Schiff am 23. November 2019 und erreichte die neue Welt am 31. Dezember 2019 (Dominikanische Republik). Die "Phoenicia" ist nach einem Original aus dem Jahr 600 v. Chr. konstruiert worden. Der Expeditionsleiter Philip Beale bewies damit die Seetüchtigkeit der phönizischen Schiffe und dürfte die Diskussion um die Echtheit von Spuren dieses Volkes auf den Azoren und ...

Verschollen im Dschungel: Die legendäre Inka-Stadt Paititi

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Fans von Lara Croft werden den Namen kennen: Paititi, eine legendäre Inka-Stadt, die im Südosten Perus, Nord-Bolivien, oder  Südwest-Brasilien vermutet wird. Eine stattliche Anzahl von Expeditionen hat sich auf dem Weg in das unzugängliche Regenwald-Gebiet gemacht, mehrere Forscher kehrten nicht mehr zurück. Der Name Paititi taucht in einem Manuskript aus dem Archiv der Jesuiten in Rom auf, das der italienische Archäologe Mario Polia entdeckte. Es ist ein Bericht eines Missionares namens Andres Lopez aus der Zeit um 1600, der eine Erzählung der einheimischen Indianer zitiert, nachdem eine Stadt reich an Gold, Silber und Juwelen im tropischen Dschungel verborgen liegt. Er selber hat die Stadt aber wohl nie gesehen. Um die Legende zu verstehen, muss man sich die Epoche betrachten, aus der der Bericht stammt. Als die Spanier im frühen 16. Jahrhundert Peru eroberten, kontrollierten sie nicht das gesamte Inka-Herrschaftsgebiet. Die Inkas leisteten noch Jahrzehnte Widerstand, bis ih...

Kurzmeldung: Älteste Darstellung einer Jagdszene in Sulawesi, Indonesien entdeckt?

Ein Team von Archäologen unter der Leitung der Griffith Universität (Australien) hat in Sulawesi, Indonesien in einer Höhle die wohl älteste Darstellung einer Jadgszene aus der jüngeren Altsteinzeit entdeckt. Mit der Uran-Thorium Datierung wurde das Alter auf 43900 Jahre vor heute bestimmt. Auf den Höhlenmalereien sind eine einheimische Büffelart, Schweine und Mensch-Tier Wesen zu sehen. Die Forscher glauben, das hier wohl eine Art Mythos dargestellt wurde, und keine gewöhnliche Jagdszene. Mensch-Tier Wesen sind auch in spanischen und französischen altsteinzeitlichen Höhlenmalereien zu finden, aus Baden-Würtemberg stammt die Figur des sog. "Löwenmenschen", die ebenfalls zu den ältesten Darstellungen dieser Art zählt. Bisher konnte Europa für sich in Anspruch nehmen, dass hier die älteste Kunst der Welt entstand, doch die Geschichte muss wohl in diesem Punkt umgeschrieben werden. Offenbar wurde die Kunst mehrmals auf der Welt "erfunden". Soweit mir bekannt ist, wir...

Die Dropa Steine - Abgestürzte Aliens und eine kuriose Überlieferung

Fast jeder, der die Bücher Erich von Dänikens gelesen hat, dürfte sie kennen: Die Geschichte der Dropa Steine. Auch ich habe in einem der "Bücher aus dem Giftschrank" in frühen Jahren die seltsame Überlieferung über diese Steine gelesen. Ich denke, ich muss sie nicht nacherzählen, die meisten dürften die Geschichte kennen. Nur so viel: Vor etlichen Jahrzehnten wurden angeblich in China seltsame Steinscheiben ausgegraben, die an Schallplatten oder CDs erinnerten. In dem unwegsamen Gebiet wohnte das Volk der Dropas, die eine erstaunliche Geschichte zu erzählen hatten. Demnach stürzte vor Jahrtausenden ein Raumschiff mit Wesen aus dem Sirius ab, und die Überlebenden mussten sich in der rauhen Umgebung erst einmal zurechtfinden. Sie blieben auf der Erde und hinterließen die eben erwähnten Steinscheiben, die angeblich in Gräbern zusammen mit Wesen mit großen Köpfen und schmalen Körpern ausgegraben wurden. Die Geschichte wurde immer wieder nacherzählt, und offenbar machte sich ...